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    Ausfahrt zum Oldtimerreffen nach Medebach 2009

    geschrieben am 18. September 2009 von André Hester

    Es war wieder soweit, die persönlichen Einladungen vom Medebacher Club kündigten es ja schon kurz vorher an: das größte Trecker- und Oldtimertreffen des Jahres stand vom 11. bis 13. September bevor. Im Vorfeld hofften alle Treckerfahrer auf wenigstens einigermaßen schönes Wetter, doch gleich vorweg – man wurde doch ein wenig enttäuscht. Es war durchweg trübe und besonders am Sonntag von oben nass. Aber das dem Medebachern anzukreiden, wäre falsch, man hatte dort eine gewohnt professionelle aber lockere Veranstaltung aufgebaut. Einige Nuttlarer mit „festem Dach“, zwei Hanomag AL 28er, reisten bereits am Freitagnachmittag an, um auch schon die Plätze für die restliche Truppe abzustecken. Diese gesellte sich zumeist erst am Samstagnachmittag nach und nach dazu: zwei Eicher-, ein Hanomag- und ein Schlütertraktor. Allesamt mit passendem Wohnanhänger inklusive Proviant in fester und flüssiger Form. So gerüstet konnte man den Rest des Samstags gut überstehen, ohne auf die örtliche Infrastruktur am Festgelände zurückgreifen zu müssen. Doch das tat man dann doch nicht so ganz, schließlich muß auch der Medebacher Verein über Einnahmen verfügen, denn der hat ja auch, wie jeder andere Club, Auslagen auf der Veranstaltung. Diese waren bestimmt nicht unbeträchtlich , da eine original englische Dampflokomobile mit Stromgenerator vor Ort die ganze Zeit in Betrieb war. Diese lief auch am Abend in voller Lichterpracht, wie man das von Dorset gewohnt war. Zudem wurden tagsüber natürlich Pflugvorführungen sowie Holzbearbeitung vorgestellt. So mancher konnte auch die Kraft seines mehr oder weniger starken Traktors am Baumstamm erproben. Die Odltimeraustellung bot einen guten bis fast kompletten Überblick über die gesamte Bandbreite der zumeist in Deutschland gebauten Traktoren der 40er, 50er, 60er und 70er Jahre. Vieles stand sogar nicht nur einfach bunt nebeneinander, sondern war nach Marken geordnet, und wie immer in ordentlichen Reihen hintereinander. Leider war diesesmal keine Sonderausstelleung einer einzelnen Marke dabei, dafür aber teils auch anderes landwirtschaftliches Gerät, wie kleine selbstfahrende Mähdrescher oder was die Bauern sonst noch so in Gebrauch hatten. Im Automobilen Bereich sah man nicht ganz so viele Fahrzeuge wie sonst die Jahre, was aber am durchwachsenen Wetter gelegen haben könnte. Dafür fuhren die Medebacher aber zusätzlich zum Augenschmaus einen kullinarischen auf: den Kartoffeldämpfer in der Größe einer Lokomobile! Auch die anderen Genüsse leiblicher Art konnten befriedigt werden, es gab die obligatorischen Würstchen-, Pommes-, Kuchen- und Bierstände die auch gut besucht waren. Am Sonntagmorgen erfreute zudem ein kostenloses Frühstück die vom Vortag übernachtenden Aussteller, wobei gegen eine kleine Spende nichts einzuwenden war. Doch noch einmal zurück zum Samstagabend und der musikalischen Darbietung in Form einer tüchtigen Rockband. Diese war enorm laut und vom melodischen Unterhaltungswert derart deplaziert, dass so mancher Treckerfan dachte er sei in Woodstock und in Gefahr schwerhörig zu werden! Da stellte man sich die berechtigte Frage nach dem Sinn eines Rockbandkonzerts auf einer Trecker- und Oldtimervorführung, an der ja weitaus mehrheitlich ältere Semester in den Fahrerlagern vertreten sind. Diese, und nicht nur die Nuttlarer, kehrten dann auch dem Spektakel frühzeitig den Rücken und an den heimischen Campingofen zurück. Doch fairerweise muss gesagt werden, dass das gesamte Treffen gut organisiert und trotz des widrigen Wetters auch ordentlich Zuschauer fand. Man hatte sich von Seiten der Veranstalter erkennbar Mühe gegeben, die leider nur in einem Punkt zuviel des Guten war – dem musikalischen! Autor: B. Schmidt

    Kategorie: Allgemein


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